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Bern Freiburg Wallis Ein Leben als Landjäger, Brandfahnder und UNO-Spezialist

Fast 40 Jahre lang stand Willy Knecht im Dienst der Berner Kantonspolizei, zuerst als Landjäger in Spiez, später als Brandfahnder und Leiter des Dezernats Brände und Explosionen. Einen Querschnitt von heiteren Episoden und tragischen Ereignissen hat er nun als Buch herausgegeben.

«Erzählungen aus dem Leben eines Kantonspolizisten»: Hinter diesem unscheinbaren Untertitel verbirgt sich der Rückblick auf das lange und ereignisreiche Berufsleben von Willy Knecht. Der 71-Jährige hat seine Erinnerungen in einem Buch festgehalten. «Es gibt nichts Spannenderes», sagt Willy Knecht über seine Zeit bei der Polizei.

Als Landjäger in Spiez sei er Autoritätsperson in Uniform und Anwalt für die Bürger gewesen. Das habe ihm sein erster Chef mit auf den Weg gegeben. «Du bist für die Bürger da, nicht die Bürger für dich.» Er sei in Spiez verwurzelt und respektiert worden. Er habe nie Mühe gehabt, auch gute Freunde zur Rechenschaft zu ziehen, sagt Willy Knecht.

1978 wechselte der Dorfpolizist zur Brandfahndung. «Dort habe ich einen schwierigen Start gehabt.» Er sei am Anfang mit dem damaligen Chef unterwegs gewesen und habe erst mit der Zeit mitbekommen, auf was man bei einem Brandherd achten müsse. In seiner Kariere ist Willy Knecht bei rund 3500 Bränden ausgerückt.

Auf den Brandspezialisten der Kantonspolizei wurde 1999 auch die UNO aufmerksam und schickte Willy Knecht ins ehemalige Kriegsgebiet in Kosovo. Er hatte den Auftrag, Massengräber aufzuspüren, Opfer zu bergen und zu identifizieren.

2003 ging Willy Knecht in Pension und unterstützt seither Waisen und kranke Kinder im Kosovo.

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