Der Pfarrer, der schliesslich als Feuerwehrmann seine Berufung findet.
Die Kindergärtnerin, die nun Mineralwasser verkauft. Der Espresso-Pionier, der zum Umweltschützer wurde. Drei Beispiele von Menschen, die ihren ursprünglichen Beruf aufgegeben haben für ihre Berufung.
Der Berner Journalist und Buchautor Mathias Morgenthaler hat sie portraitiert und festgestellt: Jede Geschichte ist einmalig und doch haben Umsteiger etwas gemeinsam. «Sie sehen das Leben als Abenteuer und nicht als Prüfung.» Und: «Auch ein Umsteiger hat Angst vor dem Neuen – und wagt es dennoch.»
Sie sehen das Leben als Abenteuer.
Doch solche Aus- und Umstiege bleiben die Ausnahme. Viele träumten zwar vom Aus- und Umsteigen, machten den Schritt aber nicht. Aus Angst, weil sie keine Fehler machen wollten. Das bekannte Übel sei für viele immer noch besser als das unbekannte Glück, das irgendwo weit weg sei.
Der 40-jährige Mathias Morgenthaler hat es gewagt, aber auch nicht ganz. Er hat sich selbständig gemacht, berät Menschen, die sich beruflich neu orientieren wollen.
Seinen Job als Journalist bei einer Berner Tageszeitung hat er aber nicht ganz aufgegeben. Seine Teilzeit-Selbständigkeit habe ihn auch gelehrt zu schätzen, was er an seinem fixen Arbeitsplatz habe.
(Regional/Diagonal, 12:10, Regionaljournal Bern Freiburg Wallis, 17:30 Uhr)