Der Schlussgang war hart und dauerte lange, kurz vor Schluss legte Florian Gnägi seinen Gegner Matthias Glarner auf den Rücken. «Vor so vielen Leute zu siegen ist äusserst speziell», sagte Gnägi nach dem Schlussgang. 5800 Schwingfreunde besuchten das Fest.
Florian Gnägi hat ein Ritual: Während eines Schwingfests zieht er immer zuerst den linken, dann den rechten Schuh an. «Dieses Ritual gehört einfach dazu – und nützt offenbar», sagt er und schmunzelt.
In Abwesenheit des Königs
Das Mittelländische Schwingfest ist der erste Saisonhöhepunkt, mit dem gut besetzten Fest kommt die Schwingfestsaison so richtig in Fahrt. Der 25-jährige Gnägi ist nun der Gejagte. «Damit kann ich umgehen», sagt Gnägi, der 2013 in Burgdorf seinen ersten eidgenössischen Kranz holte.
Christian Stucki ist gut in den Festtag gestartet, nach einem gestellten Gang schaffte er es aber nicht mehr in den Schlussgang. Er holte sich immerhin den zweiten Rang, zusammen mit Kilian Wenger. Schwingerkönig Matthias Sempach ist nicht angetreten.