Seit fast drei Jahren ist die Sozialfirma Gadplus in Biel in der Pilotphase. Nun hat die Gesundheits- und Fürsorgedirektion des Kantons Bern entschieden, das Projekt ab 2016 definitiv weiterzuführen.
Er sei erleichtert über diesen Entscheid, sagt Paul Schütz, stellvertretender Betriebsleiter der Gadplus. Nach der anstrengenden Aufbauphase habe die Firma inzwischen bewiesen, dass sie Aufträge zur vollen Zufriedenheit ihrer Kunden ausführe. Es sei schön, die begonnene Arbeit weiterführen zu können.
Die Aktiengesellschaft bietet rund 120 Arbeitsplätze für Sozialhilfebezügerinnen und –bezüger. Laut Paul Schütz werden bei der Sozialfirma die beruflichen Fähigkeiten der Angestellten aktiviert und gesteigert. Dadurch steigen die Chancen auf einen Arbeitsplatz im ersten Arbeitsmarkt.
Hier können die Leute wieder zeigen, was sie können.
Zwar gelinge eine Vermittlung nicht in jedem Fall, so Schütz. Erfolgsgeschichten gebe es aber einige: So habe ein Angestellter selbst im Alter von 62 Jahren noch einen Arbeitsplatz im ersten Arbeitsmarkt gefunden.
Aufgrund des Erfolgs der Gadplus prüft die Gesundheits- und Fürsorgedirektion des Kantons Bern nun den Ausbau der Sozialfirma an einem anderen Standort. Wo genau, ist noch unklar. Durch den Ausbau würden mehr Arbeitsplätze geschafft. Derzeit warten rund 60 Sozialhilfebezügerinnen und –bezüger auf eine freiwerdende Stelle bei Gadplus.