Nach geltendem Recht bekommt im Wallis ein Staatsrat nach acht Jahren bereits eine Pension in der Höhe eines halben Jahreslohnes. Diese Lösung gilt als sehr generös.
Nun hat das Kantonsparlament eine bescheidenere und in der ganzen Schweiz eine einmalige Lösung beschlossen. Die Staatsräte sollen künftig für ihre Pension selber verantwortlich sein. Sie können sich der kantonalen Pensionskasse der Staatsangestellten anschliessen, bekommen aber nur so viel Rente, wie ihnen gemäss ihren Leistungen zusteht.
Diesen Verlust hat das Kantonsparlament mit einer Erhöhung des Jahressalärs von 240'000 auf 300'000 Franken kompensiert.
Diese massive Lohnerhöhung wurde zwar von der SP und der SVP stark bekämpft. Sie sei in Zeiten, in denen man so massiv sparen müsse, nicht zu verantworten. Die Mehrheit hat diese Lösung allerdings abgesegnet. Sie gilt ab den nächsten Staatsratswahlen.