Das Sensler Museum befindet sich in einem Holzhaus aus dem 18. Jahrhundert. Die Räume sind klein, die Decke tief. Kein leichtes Unterfangen, hier ein Museum zu gestalten.
Nach dem Motto «Weniger ist Mehr» finden sich in der neuen Dauerausstellung wenig Gegenstände: Im Raum über den Sensler Dialekt ist eine Karte des Sensebezirks auf den Boden gemalt. Von der Decke hängen Kopfhörer. «Es ist ein Eintauchen in die Welt der Sensler», betont Museumsleiterin Franziska Werlen auf einem Rundgang mit dem «Regionaljournal Bern Freiburg Wallis» von Radio SRF. So ist zum Beispiel das SBB-Generalabonnement einer Senslerin ausgestellt. Das sage viel aus über die Sensler, sagt Werlen. «Viele pendeln nach Bern zur Arbeit und wohnen im Sensebezirk».
Ein Faltblatt mit besonderen Episoden
In einem Faltblatt erfährt man allerhand Interessantes und Lustiges.
1910: Das Spital Tafers kauft eine Waschmaschine.
1912: Erste Postkutsche von Freiburg nach Rechthalten.
1927: Plasselb beschliesst den Bau einer Strasse zum Falli Hölli. Während den Bauarbeiten treten Rutschungen auf.
«Anhand dieser Episoden kann man die Entwicklung des Bezirks nachvollziehen», sagt Museumsleiterin Franziska Werlen.