Obwohl als Rutschgebiet bekannt, baute man in den 70er und 80er Jahre im «Falli Hölli» eine Feriensiedlung. Im Frühling 1994 bemerkte man erste Risse in den Häusern, im August bewegten sich die Chalets und das Restaurant vier bis sieben Meter pro Tag, Ende Jahr hatte sich die ganze Siedlung 200 Meter talwärts verschoben und war zerstört.
Zeitgeist widerspiegeln
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Der Regisseur des Stückes, Mark Kessler, wollte einerseits den Rutsch thematisieren. «Interessanter jedoch sind die Geschichten dahinter», sagt er im «Regionaljournal Bern Freiburg Wallis» von Radio SRF. Der Zeitgeist, der damals herrschte im Sensebezirk: Der Stadt gegenüber war man misstrauisch, Frauen gehörten an den Herd und mit Vorschriften beim Bauen nahm man es nicht so genau.
Grosse Bühne und viel Musik
Im Freilichttheater «Falli Hölli» spielen 26 Laienschauspieler. Die Bühne ist weitläufig. Die Dialoge sind oft witzig. «Hinter jedem Drama steckt auch eine Komödie», sagt Mark Kessler. Eine Musikkapelle überbrückt die Szenenwechsel geschickt. Mit drei Stunden Spielzeit braucht es für die Zuschauer allerdings etwas Ausharrvermögen.
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Bild 1 von 8. Das Restaurant Falli Hölli als Kulisse. Bildquelle: SRF.
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Bild 2 von 8. Das Restaurant Falli Hölli wird eingeweiht. Bildquelle: SRF.
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Bild 3 von 8. Das Restaurant war ein Treffpunkt. Bildquelle: SRF.
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Bild 4 von 8. Familie Schafer will ein Chalet bauen im «Falli Hölli». Bildquelle: SRF.
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Bild 5 von 8. Das Restaurant wurde beim Erdrutsch 1994 zerstört. Bildquelle: SRF.
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Bild 6 von 8. Es wurde gebaut trotz Warnungen von Experten. Bildquelle: SRF.
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Bild 7 von 8. 35 Chatels wurden dem Erdboden gleich gemacht. Bildquelle: SRF.
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Bild 8 von 8. Das Theater soll den Zeitgeist der 60er und 70er Jahre aufzeigen. Bildquelle: SRF.