Was ihm während seiner Zeit in Biel gelungen sei - auf diese Frage antwortet Beat Wyrsch bescheiden: Er möge sich nicht selber loben, aber dass sein Programm viel Publikum angezogen habe, freue ihn.
Der Erfolg sei zuerst den Ensembles im Schauspiel und in der Oper zu verdanken. Und dann wohl der Art, wie er sich Theater vorstellt, sagt Beat Wyrsch: «Wir wollten kein hochgestochenes, gesellschaftspolitisches Theater machen, sondern gute Erzählungen auf die Bühne bringen und die Darsteller in den Mittelpunkt stellen.»
Überrascht habe ihn die grosse Neugierde des Publikums in der Region Biel-Solothurn. «Gewisse Nischen-Opern hätte ich in Deutschland nicht zeigen können, aber hier sind sie auf Interesse gestossen.»
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Dem Opernfan Beat Wyrsch ist der Nachwuchs besonders wichtig. Zum Einen sieht er das Theater Biel-Solothurn als Sprungbrett für junge Künstlerinnen und Künstler. Zum Andern hat er es verstanden, mit dem Projekt «Junges Theater» Kinder und Jugendliche für das Musiktheater zu begeistern.
Bieler des Jahres
Am Freitagabend hatte in Biel die letzte Inszenierung von Beat Wyrsch als Direktor des Theaters Biel-Solothurn Premiere, die Verdi-Oper Rigoletto.
Vor der Premiere hat Wyrsch den Titel «Bieler des Jahres 2012» erhalten. Die Zeitung «Biel-Bienne» ehrt damit jeweils eine Person für ihr besonderes Engagement für die Stadt.
«Beat Wyrsch hat mit seiner Energie das Ensemble beflügelt», sagt Jurymitglied Urs Dickerhof. Und das habe das Publikum gemerkt. Das Theater sei voll, die Leute kämen sogar aus Bern.
«Beat Wyrsch hat das kleine Theater zu einem Aushängeschild für die Stadt Biel gemacht.»