In einem Babyfenster können Mütter ihr neugeborenes Kind anonym abgeben. «Wir helfen damit Müttern in einer Notlage oder solchen, die sich nicht um ein Kind kümmern können», sagt Jean-François Andrey, Direktor der Lindenhof-Gruppe.
Etwas überrascht hat der Kanton Bern vom neuen Babyfenster Kenntnis genommen. Das kantonale Jugendamt ist auf Grund eines parlamentarischen Vorstosses ebenfalls daran, ein Babyfenster einzurichten - im Inselspital.
«Wir wurden angefragt von der Stiftung Hilfe für Mutter und Kind und waren uns rasch einig, dass wir das unabhängig von politischen Entscheiden umsetzen möchten», so Jean-François Andrey.
Das Babyfenster im Lindenhofspital ist das vierte in der Schweiz. 2001 entstand das erste in Einsiedeln, es folgten Davos und in diesem Frühling Olten.