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Bern Freiburg Wallis «Es ist ruhig in der Gemeinde Aeschi»

Seit zwei Monaten ist das Asylzentrum in Aeschiried bei Spiez offen. Von den anfänglichen Ängsten ist kaum mehr etwas zu spüren. Vor allem die gute Information hat laut dem Leiter des runden Tischs, Peter Ryser, zur ruhigen Situation beigetragen.

Rund 70 Asylsuchende vorwiegend aus Eritrea und Syrien leben derzeit im Durchgangszentrum Aeschiried. Es ist eines von 25 Asylzentren im Kanton Bern. Die Hälfte davon sind Kinder. Ein Grund für die Ruhe in der Gemeinde sei sicher, dass das Zentrum abgelegen ist, sagt eine Spaziergängerin. Das Ferienzentrum Blaukreuzheim, das der Kanton gemietet hat, befindet sich rund zehn Gehminuten von der letzten Postautostation in Aeschiried.

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Ein Augenschein in Aeschiried (11.2.2015)
11:05 min
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Die gute Atmosphäre im Durchgangszentrum sei wohl ein zweiter Grund für die Ruhe in der Gemeinde, sagt Peter Ryser, Leiter des runden Tischs. Das Zentrum sei oberirdisch, «und die Zimmer sind gross genug für Familien.» Der runde Tisch fördert und koordiniert die Zusammenarbeit zwischen allen Akteuren. Das sind: Kanton, Gemeinde, Kirchgemeinde, Begleitgruppe aus der Bevölkerung, Zentrumsleitung, Vermieter der Liegenschaft und Polizei.

Information als Hauptgrund für die Ruhe

Das Wichtigste für Peter Ryser ist aber die Information - gegen innen und aussen. «Mir war von Anfang an klar, dass wir auf die Befürchtungen der Bevölkerung eingehen müssen, sie ernst nehmen - und die Leute gut informieren.» Es gab in Aeschi eine Gemeindeversammlung, ein Informationsblatt vor Weihnachten und es gibt eine Hotline.

Die grösste Herausforderung für die Gemeinde ist im Moment, im Durchgangszentrum einen Schulbetrieb einzurichten. «25 schulpflichtige Kinder leben im Zentrum. Da diese nur zwei bis vier Monate hier bleiben, können sie nicht in die öffentliche Schule integriert werden», sagt Ryser. Ob alles gut sei, mag der Leiter des runden Tischs nicht beurteilen. «Es ist ruhig und es ist ein gemeinsamer Lernprozess. Im Moment läufts gut, aber ob alles gut ist, darauf gibt es keine Antwort.»

(Regionaljournal Bern Freiburg Wallis, 17:30 Uhr)

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