Nach den Sommerferien herrscht bei der Fotoblitz AG im bernischen Aarwangen Hochbetrieb. Das sei nicht immer so, erklärt Geschäftsführer Patrick Allemann. «Wir haben saisonale Schwankungen. Nach Ferien, beim Schulabschluss und vor allem an Weihnachten haben wir am meisten zu tun.» Um solche Hochphasen bewältigen zu können, stelle der Kleinbetrieb jeweils bis zu 25 temporäre Arbeiterinnen und Arbeiter an, erklärt Patrick Allemann.
Die Nachfrage nach Fotobüchern boomt.
Von der Tasse über die Bettflasche bis zu Unterwäsche bedruckt der Familienbetrieb fast alles. Seit 1995 hat sich das Unternehmen auf den Versandhandel mit Fotogeschenken spezialisiert. Ins Geschäft mit Fotobüchern sei man erst im letzten Jahr eingestiegen, erklärt Patrick Allemann. Die Nachfrage nach den Fotoalben sei rasant am steigen. «Ein Fotobuch anzuschauen gibt einem ein anderes Gefühl, als Bilder auf einem Tablet durchzuwischen. Deswegen denke ich, dass das Fotoalbum bei den Leuten auch heutzutage noch so beliebt ist.»
Unser Vorteil liegt darin, dass wir alle Arbeitsschritte hier bei uns machen können.
Sich im Markt von Fotobüchern gegen die grossen Online-Anbieter behaupten zu können sei nicht schwierig. «Die Qualität muss stimmen, der Preis ist ausschlaggebend und vor allem die Lieferfrist. Niemand will nach den Ferien drei Wochen auf sein Fotobuch warten. In dieser Hinsicht haben wir als Kleinbetrieb einen Vorteil.» Da alle Arbeitsschritte direkt in Aarwangen stattfänden, könne man Fotobücher wenn nötig auch kurzfristig innert einem Tag liefern, erklärt Patrick Allemann.
Trotz der Geschwindigkeit in der Produktion, kann der Geschäftsführer nicht garantieren, dass ein Fotobuch ein Erfolg wird. «Für die richtigen Sujets und schöne Bilder sind die Kunden noch immer selbst verantwortlich», sagt Allemann und schmunzelt. «Wir können lediglich bei der Qualität und der Auflösung der Bilder digital noch etwas ausbessern.»
Ein schönes Layout ist bereits die halbe Miete.
Deswegen empfiehlt der Experte bei Fotobüchern auf weniger, statt auf mehr zu setzen. «Wenige grosse Bilder, die durch das ganze Buch gleich angeordnet sind, sind ausdrucksstärker, als viele kleine Bilder wild verteilt.» Auf dem Weg zum Fotobuch als Hingucker, sei daher das Layout bereits die halbe Miete.
(Regionaljournal Bern Freiburg Wallis, 17:30 Uhr)