Bei einem Skirennen wird die Zeit nicht etwa mit einer Stoppuhr gemessen. Komplizierte Geräte ermitteln, zu welcher Uhrzeit ein Fahrer startet und wann er ins Ziel kommt. Ein Beispiel: Patrick Küng startete bei der Abfahrt vom Samstag als zweiter um 12.31 Uhr und 58 Sekunden und kam um 12.34 Uhr und 30 Sekunden ins Ziel - Rennzeit: 2:31,77.
Die Skifahrer lösen am Start mit einer Schranke ein Signal aus. Auf der Strecke und am Ziel registrieren Lichtschranken, wann ein Fahrer vorbei kommt. Die verschiedenen Daten laufen beim Ziel zusammen. Ein Gerät ermittelt so die Zeit: «Dank Quarzuhren und Satellitenhilfe stimmen die Zeiten genau», sagt Eckhard Frank von Longines Timing. «Wir messen jeden Millionstel einer Sekunde.»
40 Rennwochenenden ohne Fehler
Fehler schliesst Eckhard Frank aus. Schon an 40 Rennwochenenden am Lauberhorn mass Longines Timing die Zeit. Probleme gab es nie. «Jedes Gerät haben wir zweimal», so Frank, «fällt ein System aus, kann auf das andere umgestellt werden.»
Die Zeitmesser verfügen auch über Notstrom. Trotzdem: Immer wieder wollen Fahrer und ihre Trainer wissen, ob alles mit rechten Dingen zugeht. «Vor allem bei knappen Entscheiden müssen wir uns rechtfertigen», sagt Frank. Da aber jede Messung noch während des Rennens auf Papier gedruckt wird und auch für 15 Jahre im System gespeichert ist, können Eckhard Frank und sein Team ohne Probleme Beweise vorführen.