Die Stadtregierung beauftragte den Berner Fürsprecher Andreas Hubacher mit der Aufgabe, wie sie am Donnerstag mitteilte. Der frühere Berner Regierungsstatthalter solle «Sachverhalte klären und allenfalls Vorschläge zur Verbesserung formulieren».
Zeit hat er bis Ende Oktober, wie Stadtpräsident Erich Fehr auf Anfrage sagte. «Ob die Vorwürfe nun zutreffen oder nicht, sie stehen jedenfalls im Raum - deshalb ist eine rasche Klärung nötig.» Sofortmassnahmen seien aus Sicht des Gemeinderats hingegen nicht nötig. Das ordentliche Funktionieren der Direktion Soziales und Sicherheit sei nicht in Frage gestellt, «die Alltagsgeschäfte laufen wie gewohnt».
Strafanzeige wegen Amtsgeheimnisverletzung
Der Konflikt zwischen dem SVP-Direktor und seiner Sozialamt-Chefin Beatrice Reusser schwelt gemäss Bieler Medien schon seit längerem. Offen ausgebrochen ist er am Mittwoch durch einen Artikel der Gratiszeitung «Biel Bienne». Darin heisst es, Feurer habe Reusser die Kündigung nahegelegt.
Was daran stimmt, ist offen. Feurer und Reusser nahmen bislang nicht öffentlich Stellung; auch Stadtpräsident Fehr schweigt mit Verweis auf den Persönlichkeitsschutz. Die Stadtregierung reichte aber nach der Publikation des Artikels eine Strafanzeige gegen Unbekannt ein «wegen des Verdachts auf Amtsgeheimnisverletzung».