Dass Esther Staubli immer öfters auch internationale Spiele pfeifen kann, empfindet die 35jährige Bernerin als Privileg. «Es ist auch ein Fenster zur Welt», sagt sie. Am kommenden Mittwoch pfeift sie den Champions League-Final der Frauen in Berlin. Im Juni geht es an die Fussball-Weltmeisterschaft der Frauen nach Kanada. Andere Länder, andere Sitten. Deshalb schmökert Staubli gegenwärtig auch im Knigge und nicht nur im Regel-Handbuch.
Für Esther Staubli ist die Berufung an diese wichtigen Spiele der Lohn für viel Aufwand und ihrem stets 100-prozentigen Einsatz auf dem Platz. Ihre Faszination für den Fussball begann bereits als Kind. Die kleine Esther wünschte sich einen Ball statt eine Puppe und verbrachte fortan viel Zeit beim Kicken in der Nachbarschaft und auf dem Pausenplatz.
Für Esther Staubli gibt es auch ein Leben neben dem Fussballplatz: Sie ist gelernte Bäuerin und hat Agrarwissenschaften studiert. Sie unterrichtet an der Hochschule für Landwirtschaft in Zollikofen.
Regionaljournal Bern Freiburg Wallis, 17:30 Uhr