Die neun reichen Geberkantone wehrten sich schon lange gegen die immer höheren Zahlungen in den Topf des helvetischen Finanz- und Lastenausgleichs NFA. Die 17 Kantone, die davon profitieren, konnten bis jetzt eine Reform verhindern. Aber nun schlägt sich der Nationalrat auf die Seite der Einzahler, im Gegensatz zum Ständerat.
Die Folgen für Bern, Freiburg, Wallis
Wenn die Kleine Kammer einlenkt, bekommt Bern rund 90 Millionen weniger. Dies steht in Relation zu den 1,25 Milliarden, die der grosse Kanton Bern 2015 aus dem NFA bekommt.
Der Kanton Wallis müsste von seinen 564 Millionen etwa 30 Millionen abzwacken, Freiburg mit 421 Millionen würde um rund 20 Millionen gekürzt.
Der Nationalrat ist allerdings der Meinung, diese Kürzungen seien vertretbar - weil es den weniger finanzkräftigen Kantonen unterdessen besser geht und das Solidaritätsziel damit erreicht sei.