Die 30 untersuchten Forellen in der Saane und im Pérolles-See wiesen laut einer Mitteilung von Stadt und Kanton Freiburg sowie des Bundesamts für Umwelt einen PCB-Gehalt auf, der - zum Teil deutlich - über dem Grenzwert liegt. Unter dem Grenzwert lagen die gemessenen Werte hingegen bei zehn Forellen, die in der Ärgera gefangen wurden. Das ist ein Flüsschen, welches bei Marly in die Saane fliesst, also etwas unterhalb der Deponie La Pila.
Bis 2015 gilt auf Abschnitten der Saane, im Pérolles-See und auch auf einem Abschnitt der Ärgera ein Fischereiverbot.
Der Kanton Freiburg muss danach entscheiden, ob das Verbot verlängert wird.
Vorbereitungsmassnahmen abgeschlossen
Die Vorbereitungsarbeiten für die Sanierung der Deponie sind inzwischen abgeschlossen. Das Grundwasser wird jetzt oberhalb der Deponie gefasst, am Ufer der Saane steht eine Spundwand und das Deponieabwasser wird behandelt. Die Massnahmen zeitigen erste Erfolge: In die Saane fliessen weniger Schadstoffe.
Die eigentliche Sanierung folgt aber erst noch. Im Moment wird laut dem kantonalen Projektkoordinator Loïc Constantin ein Sanierungsplan ausgearbeitet, dieser soll im Laufe des nächsten Jahres fertig sein.
Es geht dabei darum, ob ein vollständiger Aushub der Deponie und eine fachgerechte Entsorgung des Materials genügen würden, oder ob es noch zusätzliche Sanierungsmassnahmen braucht. Mit dem Sanierungsplan sind dann auch die Kosten bekannt. Dem Kantonsparlament werden dann drei Sanierungsvarianten vorgelegt.