Die beiden Kindergruppen seien lange vor dem Ausbruch der Krise engagiert worden, sagt Stéphane Renz, der künstlerische Direktor des Folkoretreffens in Freiburg. Er musste viel Überzeugungsarbeit leisten in den letzten Monaten. «Ich habe mit vielen Eltern gesprochen».
Die Folkoregruppen aus der Ukraine und Nordossetien wohnen eine Woche in der gleichen Zivilschutzanlage. Das sei kein Problem, wie sich herausgestellt habe, sagt Stéphane Renz. «Die Kinder spielen miteinander». Die Tatsache, dass alle russisch sprechen, erleichtere den Kontakt.
Frieden stiften
Das Beispiel mit den Gruppen aus der Ukraine und Russland zeige: «Das Folkloretreffen kann auch Frieden stiften» , freut sich der künstlerische Direktor. Damit zielt er wohl etwas gar hoch. Vor zwei Jahren etwa meldete sich eine palästinensische Gruppe wieder ab, weil gleichzeitig eine Folkloregruppe aus Israel in Freiburg anwesend war.