Intersport hat dieses Jahr im Spätsommer den Markteintritt in China realisiert. Im Herbst konnte das Unternehmen die Übernahme des amerikanischen Sportschuhhändlers Athletes Foot vermelden. Zu viel aufs Mal sei das nicht, sagt Intersport-Chef Franz Julen. «Wir wachsen gesund und sind schuldenfrei. Intersport International hat noch nie einen Kredit aufgenommen», sagt Julen im Gespräch mit dem «Regionaljournal».
Diplomatisches Geschick «angeboren»
Franz Julen gilt als geschickter Taktierer. Das sei eine Eigenheit, die zu vielen Wallisern gehöre, glaubt er. «Diplomatisches Geschick gepaart mit Leidenschaft und Durchhaltewillen macht meinen Erfolg aus». Julen ist gelernter Hotelier und weitgehend Selfmade-Man.
Karrierestart des Einen war Karrierehöhepunkt des Anderen
Julens Bruder Max, der 1984 Olympiasieger im Riesenslalom wurde, hat den Startschuss gegeben zu seiner Karriere. Franz Julen war damals Betreuer, später managte er Vreni Schneider, war Sportvermarkter, Sportjournalist und Völkl-Chef, bevor er 2000 zum CEO von Intersport International ernannt worden ist.
Der ehemalige Skifahrer Max Julen führt heute ein Hotel in Zermatt.