Es wurde viel Geschirr verschlagen rund um den Bau eines Eisstadions in Freiburg. Geplant war zuerst ein Neubau für 100 Millionen Franken. Gegen dieses Projekt legte Albert Michel, Verwaltungsratspräsident der Freiburger Kantonalbank, 2014 sein Veto ein. Die Bank ist einer der Hauptsponsoren des Eishockeyklubs Gottéron. Als Folge musste der damalige Klubpräsident seinen Hut nehmen. Albert Michel setzte sich daraufhin gleich selbst an die Spitze einer «Task Force» für den Stadionbau.
Wir wollen auch internationale Spiele nach Freiburg holen.
Nun liegt also das neue Projekt vor. Es ist mit 70 Millionen Franken günstiger als das erste. Die alte Infrastruktur bleibt bestehen und wird bloss saniert und ausgebaut. Neu haben 8500 Zuschauer Platz. Das ist viel für Freiburg. «Wir wollen auch internationale Spiele nach Freiburg holen», rechtfertigt Albert Michel die Platzzahl. Umbauen soll das Stadion eine private Immobiliengesellschaft. Staat und Stadt geben Subventionen von insgesamt 20 Millionen Franken. «Für unsere Schulen und die Bevölkerung ist eine gute Sportinfrastruktur wichtig», sagt Staatsrat Jean-Pierre Siggen.
Die Spieler haben keine Beeinträchtigung
Im Herbst 2017 soll der Startschuss für den Umbau fallen. Dauern werden die Arbeiten zwei Jahre. Der Spielbetrieb geht in dieser Zeit normal weiter. «Die Spieler werden nicht beeinträchtigt», sagt Klubpräsident Michel Volet. Die Klubleitung muss allerdings die Sicherheit und genügend Einnahmen garantieren.
(Regionaljournal Bern Freiburg Wallis, 12:03 Uhr/17:30 Uhr)