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Bern Freiburg Wallis Freiburg sagt der Überschuldung den Kampf an

Fast jeder zehnte Schweizer ist überschuldet, Tendenz steigend. Der Kanton Freiburg will Gegensteuer geben und lanciert einen Aktionsplan.

Es ist ein Teufelskreis: Die Schulden sind so gross, dass sie nicht mehr zurückbezahlt werden können - ohne sich neu zu verschulden. Die Freiburger Kantonsregierung hat das Problem in einem Bericht analysiert und Handlungsbedarf ausgemacht.

Der Bericht schlägt vor, einen Aktionsplan zu lancieren, der drei Ziele verfolgt:

  1. Die Bevölkerung entsprechend den kritischen Lebensmomenten gezielt sensibilisieren: Zum Beispiel durch Budgetkurse für Berufsschüler, die kurz vor dem Abschluss stehen, oder das Informieren von Eltern bei einer Geburt.
  2. Zur raschen Beanspruchung der vorhandenen Unterstützungen ermuntern: Freiburg lanciert dazu zusammen mit Unternehmen ein Pilotprojekt: Wer seinen Chef um einen Lohnvorschuss bittet, wird ermuntert, sich bei diner Budgetberatungsstelle zu melden.
  3. Koordinieren der kantonalen Präventionspolitik für die Bekämpfung von Überschuldung

    und Spielsucht: Für beide Probleme ist dieselbe Kommission zuständig.

Die Kosten für den Aktionsplan belaufen sich auf rund 230'000 Franken.

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