Zigarettenstummel, aber auch Kaugummi, Getränkedosen oder Plastiksäcke: Wer kleine Mengen von Abfall wegwirft oder liegenlässt, soll im Kanton Freiburg künftig mit einer Busse bis zu 300 Franken bestraft werden können.
Zigarette wegwerfen
Die Kantonsregierung hat das Abfallbewirtschaftungs-gesetz entsprechend angepasst und diese Änderungen nun in die Vernehmlassung geschickt. Bussen aussprechen könnten demnach neben der Polizei zum Beispiel auch Förster, Fischereiaufseher oder Gemeindebeamte.
«Wir haben bis anhin vor allem auf Prävention gesetzt», sagt Marc Chardonnens, Vorsteher des Freiburger Amtes für Umwelt. «Man sieht aber – wie überall in der Schweiz – dass dies nicht immer genügend ist und gewisse repressive Massnahmen nötig sind.»
Neben Repression erteilt das Gesetz den Gemeinden auch den Auftrag, Private und Unternehmen über die Abfallbewirtschaftung und Massnahmen gegen Littering zu informieren und zu beraten. Die Gesetzesänderung geht bis im April in die Vernehmlassung, danach muss das Kantonsparlament darüber befinden.