Der Kanton Freiburg senkt die Unternehmenssteuer um fast 6 Prozentpunkte. So will man verhindern, dass Firmen mit Sitz in der Schweiz, welche ihre Gewinne im Ausland erwirtschaften, dem Kanton den Rücken kehren - weil diese künftig nicht mehr von Steuererleichterungen profitieren.
Doch nicht nur diese Firmen profitieren vom Steuergeschenk - sondern auch alle anderen. Dem Staat gehen so aber, laut Angaben der Behörden, vorerst bis zu 35 - später bis zu 80 Millionen Franken verloren. Die Freiburger Wirtschaft ist jetzt aber bereit, als eine Art Ausgleichszahlung zu leisten:
Sie stecken jährlich rund 22 Millionen Franken in die Berufsbildung und in die ausserschulische Kinderbetreuung. Dies sei auch im Interesse der Unternehmen, ist Staatsrat Georges Godel überzeugt.