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Bern Freiburg Wallis Freiburg will einen urbanen Park mit Blick auf die Voralpen

Das Freiburger Stadtzentrum, rund um das markante Gastspielhaus Equilibre, soll in den nächsten Jahren ein neues Gesicht erhalten.

Im Zentrum der Stadt Freiburg wurde in den letzten Jahren kräftig gebaut: Vis-à-vis des Bahnhofs entstand das Einkaufszentrum «Fribourg Centre», daneben wurde ein Multiplex-Kino in den Boden versenkt und schliesslich darüber das markante Gastspielhaus «Equilibre» errichtet.

Die jeweiligen Projekte wurden jedoch kaum aufeinander abgestimmt. Was zur Folge hat, dass das Gelände vor dem Theater heute eine hügelige, uneinheitliche Betonwüste ist. Der Gemeinderat möchte dies nun ändern und das Gelände rund um das Gastspielhaus neu gestalten.

Fussgängerweg, Restaurant weg, Alpenblick

Ein erster Projektwettbewerb hat gezeigt, in welche Richtung es gehen könnte. Das Siegerprojekt sieht vor, die «Grand-Places» von den Bäumen zu befreien, um die Sicht auf die Voralpen freizugeben. Ausserdem soll ein neuer Fussweg den Park mit der Unterstadt verbinden und das Restaurant «Gemelli» direkt unter dem Gastspielhaus würde abgerissen.

Das Projekt ausgearbeitet hat das italienische Architekturbüro «Fusaro», welches nun auch den Masterplan für das Gebiet erstellt. «Danach entscheiden wir, welche Etappen als erstes realisiert werden sollen», sagt Gemeinderat Thierry Steiert im «Regionaljournal Bern Freiburg Wallis» auf Radio SRF.

Den Tinguely-Brunnen versetzen?

Der kühnste Vorschlag der italienischen Architekten: Den Tinguely-Brunnen auf den «Grand-Places», ein Wahrzeichen Freiburgs, zu versetzen: von seinem Standort hinter dem Gastspielhaus auf den Platz davor, eingebettet in eine Einkaufsgalerie.

«Das ist natürlich eine gewagte und wohl auch sehr teure Operation», so Thierry Steiert. «Aber da eine neue Einkaufsgalerie auch Einnahmen generieren würde, könnte eine Versetzung des Brunnens finanziell möglich werden.»

Noch ist jedoch nichts entschieden. 2014 sollte der Masterplan für die Umgestaltung vorliegen, danach wird über das weitere Vorgehen entschieden. Sicher ist, dass die einzelnen Etappen gestaffelt auf mehrere Jahre umgesetzt werden - nicht zuletzt deshalb, weil die Finanzen der Stadt Freiburg kein schnelleres Vorgehen zulassen.

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