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Bern Freiburg Wallis Freiburg will Menschen mit Behinderung besser fördern

Die neue Politik des Kantons Freiburg soll die Selbständigkeit und die Anerkennung der Fähigkeiten von Menschen mit einer Behinderung fördern. Der Kanton schickt ein entsprechendes Gesetz in Vernehmlassung.

Der Kanton hat 24 Massnahmen erarbeitet, um dieses Ziel zu erreichen. Die meisten Massnahmen betreffen die Behinderteninstitutionen wie Heime und Werkstätten. Neu ist nämlich der Kanton und nicht mehr der Bund dafür zuständig.

Doch anders als viele Kantone will der Kanton Freiburg die Teilnahme der Menschen mit Behinderung am ganzen gesellschaftlichen Leben fördern. Der Kanton Freiburg unterstützt die Ausbildung ausserhalb der Behindertenorganisationen. Mit Unternehmen soll ein Fonds gegründet werden, um Menschen mit Behinderung in Firmen zu integrieren.

Nach den Fähigkeiten einsetzen

«Damit soll die Betreuung im Unternehmen gewährleistet werden», erklärt Maryse Aebischer, Vorsteherin des Sozialfürsorgeamtes. Es sei nicht Idee, die Menschen aus der Invalidenrente herauszuholen, betont sie. Sondern sie sollen ihre Fähigkeiten einsetzen können.

Peter Hayoz besuchte Sonderschulen und arbeite als Abwart in einer Behindertenwerkstatt: «Ich reinige Rollstühle und sorge dafür, dass die Lampen im Gebäude funktionieren.» Der 39-Jährige lebt bei seinen Eltern und hat eine ebenfalls behinderte Freundin.

Peter Hayoz träumt jedoch davon, einmal aus diesem geschützten Rahmen auszubrechen. «Aber ob das klappt, wird die Zukunft zeigen.» Vielleicht klappt es, wenn der Kanton Freiburg seine Politik für Menschen mit Behinderung umsetzt.

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