Am Donnerstag hat der Freiburger Energiekonzern an der Autobahn A1 zwischen Murten und Lausanne eine Schnellladestation für Tesla-Fahrzeuge in Betrieb genommen. Sie lädt Elektroautos sehr schnell auf. Ein grosser Vorteil, sagen die Verantwortlichen.
Netz ausbauen
Die geringe Reichweite von Elektroautos hält noch viele potentielle Käufer ab. Das Netz an öffentlichen Ladestationen müsse ausgebaut werden, ist der Marketingdirektor von Groupe E, Urban Achermann, überzeugt.
«Ladestationen können an Bahnhöfen stehen oder vor Einkaufszentren». Groupe E glaubt an eine rasche Entwicklung in der Elektromobilität. Früher brauchte man acht Stunden, um ein Auto zu laden, heute sind es zwei bis drei. Und mit einem Superlader gar nur 30 Minuten.
Der Freiburger Energiekonzern hat mit Alpiq, BMW, Energie Wasser Bern und anderen Unternehmen den Verband Evite gegründet. «Ziel ist, ein dichtes Netz von Schnellladestationen in der ganzen Schweiz». Der Verband rechnet mit 150 Ladestationen auf den Hauptachsen. 16 sind bereits installiert.
Investition in Zukunft
Wer ein Elektroauto hat, fährt günstig. Eine Ladung kostet rund vier Franken. Eine öffentliche Ladestation hingegen ist noch relativ teuer. Sie kostet rund 15‘000 Franken. «Das Geschäft rentiert noch nicht», sagt Urban Achermann im «Regionaljournal Bern Freiburg Wallis» von Radio SRF.
Ende 2013 gab es in der Schweiz erst 2000 reine Elektroautos und rund 35‘000 Hybride. Diese Autos fahren elektrisch, haben aber einen Verbrennungsmotor. Groupe E glaubt jedoch an das Potential. Urban Achermann ist überzeugt: «Im Jahr 2020 werden wir damit Gewinn machen».