Die Betrüger wissen oft sehr viel über ein Unternehmen, sagt Gabriella Kolly, Leiterin der Finanzbrigade der Freiburger Kantonspolizei. «Sie kontaktieren die richtigen Angestellten und verfügen über wichtige Informationen.»
Oft werden die Opfer per Telefon oder Mail kontaktiert. Es handle sich um ein wichtiges Geschäft, dass mit dem Direktor abgesprochen worden sei, sagen die Betrüger. Kurz darauf folgt ein gefälschtes Mail des angeblichen Direktors, welches das Geschäft bestätigt. «Die Opfer glauben deshalb, richtig zu handeln.»
Gabriella Kolly mahnt die Unternehmen zur Vorsicht. Für grosse Geldtransfers sollten die Firmen Doppelunterschriften einführen. «Es kann nicht sein, dass eine einzige Person mehrere hunderttausend Franken übermitteln kann.» Empfehlenswert sei auch immer die persönliche Rücksprache mit dem Direktor.