Die Element AG beschäftigt 220 Leute im Kanton Aargau und im freiburgischen Tafers. Sie stellt vorfabrizierte Betonelemente her, für lange Brücken, Fussballstadien oder Tunnels. Der Firma lief es nicht gut. Die irische Besitzerin, eine international tätige Baufirma, wollte das Unternehmen loswerden.
Die Element AG hatte zu wenig Aufträge
Drei lokale Unternehmer sprangen letztes Jahr ein und übernahmen die Element AG. Einer von ihnen ist Christian Peter. «Die Element AG hatte zu wenig Aufträge.» Er und seine beiden Geschäftspartner versuchen, dem Unternehmen wieder ein gutes Fundament zu geben. Dank guter Vernetzung in der Schweiz ist die Auftragslage wieder gut.
Damit das Überleben der Element AG auch mittelfristig gesichert ist, greift ihr die Wirtschaftsförderung Freiburg unter die Arme. Die Firma profitiert während mehreren Jahren von Steuererleichterungen. «Das ist eine wichtige Unterstützung», sagt Christian Peter. Er betont, dass dies alles jedoch nichts nütze, wenn die Firma keinen Gewinn abwerfe.
Mit den gesparten Steuergeldern kann die Element AG in neue Projekte investieren. Im Kanton Freiburg hilft die Wirtschaftsförderung immer mehr Firmen in Schwierigkeiten. «So kann man Arbeitsplätze retten», sagt Christian Peter. Davon profitiere auch der Staat. «Momentan sieht es so aus, als ob die Rechnung aufgeht.»
Neuansiedlungen sind fast um dreissig Prozent zurückgegangen
Diese Art der Wirtschaftsförderung sei ein Trend, sagt der Freiburger Volkswirtschaftsdirektor Beat Vonlanthen. Denn neue Firmen anzusiedeln, werde immer schwieriger. «Neuansiedlungen sind fast um dreissig Prozent zurückgegangen.»
Zähle man die Anzahl neu geschaffene Stellen, dann sei die Bilanz noch schlechter. Gleichzeitig würden immer mehr Firmen die Abwanderung ins Ausland in Betracht ziehen. «Bestehende Arbeitsplätze sichern ist wichtig», so Vonlanthen.
FRegionaljournal Bern Freiburg Wallis, 17:30 Uhr