Auf der Schulter des Lauberhorns setzen die Maschinen der Air Glacier die Passagiere beinahe im Minutentakt ab.
Der Flug von Lauterbrunnen bis hinauf auf 2400 Meter lassen sich die Skifans 130 Franken kosten – das Eintrittsticket ans Rennen nicht inbegriffen.
«Aus Bequemlichkeit», sagt ein flugbegeisterter Gast dem Regionaljournal Bern Freiburg Wallis von Radio SRF. Und: «sich einmal etwas anderes gönnen», statt wie sonst üblich im Zug eng eingepfercht und zeitlich aufwändig ins Renngebiet anzureisen.
«strengster Tag im Jahr»
Am Renntag ist die Lauberhorn-Schulter der grösste Helikopterlandeplatz der Schweiz. 15 Maschinen bringen vom morgen früh bis zum Mittag rund 1000 Gäste ganz nah an die Rennstrecke. «Das ist für uns einer der strengsten Tage im Jahr», sagt Air Glacier-Basisleiter Christian von Allmen - das Geschäft des Jahres! Dank der hohen Frequenz an diesem einen Tag gelinge es dem Unternehmen, seine Mitarbeiter ganzjährig zu beschäftigen, sagt von Allmen. Denn das rege Treiben in der Luft helfe mit, die ansonsten recht umsatzschwachen Geschäfts-Monate von Januar bis März zu überbrücken.
Ausnahme darf sein
Der Taxibetrieb aufs Lauberhorn ist nicht zu überhören: Der Fluglärm der Helikopter, die den ganzen Vormittag ununterbrochen über dem Lauterbrunnental kreisen ist sozusagen die Kehrseite der Medaille. Aber: «An einem solchen Tag leben alle Leute in der Region von den anwesenden Gästen», sagt der Mann von Air-Glacier. Er sei deshalb jenen dankbar, welche Lärm und Verkehr für einmal verzeihen können.