Zu diesem Resultat kommen Fachleute, die im Auftrag des Kantons rund 3100 Fussgängerstreifen auf Berner Kantonsstrassen überprüft haben. Die Untersuchungen wurden durchgeführt, nachdem sich im Herbst 2011 mehrere schwere Verkehrsunfälle auf Fussgängerstreifen ereignet hatten.
Schulwege sollen sicherer werden
Die kantonale Baudirektion will nun rund 500 von den 675 mangelhaften Übergängen sanieren. Es sind jene, die auf Schulwegen liegen. Etwa die Hälfte der Arbeiten werden rasch umgesetzt, da nur einfache Massnahmen nötig sind. Dort werden zum Beispiel Sträucher geschnitten oder Signalisation und Beleuchtung verbessert. Bei der anderen Hälfte der betroffenen Fussgängerstreifen zeichnen sich bauliche Eingriffe ab, die länger dauern werden, wie der Kanton in einer Mitteilung schreibt.
Trotz der gefundenen Mängel sind die Fussgängerstreifen auf den Berner Kantonsstrassen sicherer als im Durchschnitt. In der Schweiz gelten rund die Hälfte aller Übergänge als gefährlich, in Bern sind es rund 20 Prozent.