Sie kandidieren auf 14 Listen. Alle etablierten Parteien sind mit von der Partie, aber auch Exoten wie die Ein-Mann-Liste «Du stimmst» eines Schreiners. Die Gesamtzahl der Kandidierenden liegt leicht über den Vorjahren. Vor vier Jahren traten 302 Bielerinnen und Bieler an, vor acht Jahren waren es 311.
Die Mehrheit der Kandidierenden wird auch dieses Mal leer ausgehen: Das Parlament hat «nur» 60 Sitze. Gewählt wird am 25. September. An jenem Wochenende wird auch die künftige Zusammensetzung der Stadtregierung bestimmt. Die fünf Bisherigen treten zur Wiederwahl an.
Stadtpräsident Erich Fehr (SP) und sein Parteikollege Cédric Némitz wollen zusammen mit der Grünen Barbara Schwickert die rot-grüne Mehrheit verteidigen. Beat Feurer (SVP) hofft ebenso auf die Wiederwahl wie die Welschfreisinnige Silvia Steidle.
Angriff auf rot-grüne Mehrheit
Steidle kandidiert auf einer Liste namens «Bieler Liberale». Acht Mitte-Rechts-Parteien haben sich zusammengeschlossen und greifen die rot-grüne Mehrheit an. Nebst Steidle kandidieren Vertreter von Grünliberalen, FDP, BDP und BVP, einer SVP-Splittergruppe. Die SVP ihrerseits tritt allein an. Sie möchte den Sitz ihres Gemeinderats Feurer verteidigen.
Insgesamt finden sich 20 Gemeinderatskandidaten auf fünf Listen. Mit dabei ist auch der Ökonom Bruno Moser, ein alter Bekannter in der bernischen Kantonalpolitik: Er bewarb sich schon öfters um ein Mandat im Bundeshaus oder Berner Rathaus. Diesmal tritt er auf der Liste «mensch» an.
Bei den Bieler Gesamterneuerungswahlen muss auch Stadtpräsident Erich Fehr (SP) sein Amt verteidigen. Sein Herausforderer ist Patrick Widmer von der SVP.