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Groupe E-Direktor Dominique Gachoud
Legende: Dominique Gachoud, Direktor der Groupe E, vor der Staumauer des Schiffenensees. SRF

Bern Freiburg Wallis Groupe E plant neues Kraftwerk zwischen Schiffenen- und Murtensee

Das freiburgisch-neuenburgische Energieunternehmen Groupe E prüft, ob es machbar ist, den Schiffenen-Stausee über einen unterirdischen Stollen mit dem Murtensee zu verbinden. So liesse sich die Stromproduktion um 140 Gigawattstunden pro Jahr erhöhen.

Das Projekt sieht so aus: Groupe E würde auf der neun Kilometer langen Strecke zwischen dem Schiffenen-Stausee und dem Einlauf des Stollens in den Murtensee ein unterirdisches Kraftwerk bauen. Die Kosten des Projekts werden auf 350 Millionen Franken geschätzt, wie aus einer Mitteilung vom Donnerstag hervorgeht.

Bisher wird das Wasser des Schiffenen-Stausees am Fuss der Staumauer turbiniert, nach einer Fallhöhe des Wassers von 43 Metern. Neu betrüge die Fallhöhe zwischen Schiffenensee und neuem, unterirdischem Kraftwerk 94,5 Meter. Die Umleitung des Saanewassers in Richtung Murtensee würde aber bedeuten, dass ein Ausgleich für die Kraftwerke an der Aare unterhalb von Schiffenen nötig wäre. Die Saane, die den Schiffenensee speist, fliesst ein paar Kilometer nach dem Passieren der Schiffenen-Staumauer bei Laupen in die Aare.

Mit einer Erhöhung der Stromproduktion um 140 Gigawattstunden liesse sich der Elektrizitätsbedarf von 31'000 Haushalten decken. Frühestens 2019 wird gebaut, falls das Projekt verwirklicht wird.

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