Dem Westschweizer Energieversorger Groupe E ist im vergangenen Jahr die Rückkehr in die schwarzen Zahlen geglückt. Unter dem Strich stand ein Gewinn von 38 Millionen Franken. 2012 hatten Abschreibungen auf die Beteiligungen an BKW und EOS das Ergebnis 183 Millionen Franken ins Minus gedrückt. Dieser Sondereffekt fiel diesmal weg.
Der Umsatz lag um 4,2 Prozent tiefer bei 592 Millionen Franken. Den Rückgang begründet das Unternehmen damit, dass sich Grosskunden vermehrt auf dem offenen Markt eindeckten, wo sie vom tiefen Strompreis profitieren konnten. Angesichts der erodierenden Margen und den wandelnden energiepolitischen Rahmenbedingungen gibt die Gruppe nun Gegensteuer und richtet sich grundsätzlich neu aus: Künftig will sie stärker auf Energieeffizienz setzen und Kunden beim Stromsparen helfen.
Damit will sie «die kommenden Veränderungen antizipieren und zur treibenden Kraft bei der Umsetzung der Energiestrategie 2050 des Bundes werden», wie es in der Mitteilung heisst. Trotzdem hält die Groupe E an der Idee eines Gas-Dampf-Kombikraftwerks in Cornaux fest.