«Wir wollen mit diesem Abonnement die Einheimischen wieder vermehrt zu uns holen», begründet Jean-Roland Roten, Präsident von Leukerbad Tourismus, dieses Angebot. «Und wir wollen mit diesem günstigen Angebot den Wallisern auch einmal Danke sagen für die Hilfe, die wir während der Finanzkrise von Leukerbad erhalten haben.»
Diese Vergünstigung für die Walliser stösst allerdings auch auf Kritik, zum Beispiel bei den ausserkantonalen Zweitwohnungsbesitzern. «Wir suchen auch hier nach einer Variante. Allerdings muss man sagen, dass die ausserkantonalen Gäste ja schon von Vergünstigungen profitieren», erklärt Jean-Roland Roten.
Andere Bergbahnen üben Kritik
Auch in den anderen Stationen schaut man skeptisch auf die Art, wie Leukerbad jetzt um die einheimischen Nutzer für seine Anlagen wirbt. Berno Stoffel, der Präsident des Verbands der Oberwalliser Bergbahnen, sieht darin eine gefährliche Entwicklung: «Jede Station und Bahn ist zwar frei in der Gestaltung des Angebots, aber solche speziell günstigen Angebote tragen die Gefahr der negativen Preisspirale in sich.»
Positiv wertet Damian Constantin, Direktor von Wallis Promotion dieses neue Angebot: «Das Abonnement bündelt die Kräfte der ganzen Station und ist innovativ. Wir brauchen solche neuen Angebote für den Tourismus am Berg.»
(Regionaljournal Bern Freiburg Wallis, 17:30 Uhr)