«Hacking ist kein demokratischer Prozess, da die Leute nicht gefragt werden, ob man in ihr System eindringen darf», erklärt Adrian Demleitner. Er gehört zum Kunst-Kollektiv Rast, welches das Hacker-Festival in Bern organisiert. «Es geht darum, geschlossene Räume aufzubrechen.»
Dieser Kunstform widmet das Festival CKSTER in Bern drei Tage. «Uns geht es auch darum, dem Begriff Hacking die negative Beinote wegzunehmen», sagt Adrian Demleitner, denn diese Art von Kunst sei gesellschaftlich relevant.
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Als Beispiel für einen gelungen Hack erzählt Demleitner von einer Aktion in der Zürcher Oper: «Die Künstler haben dort ungefragt Wanzen montiert, welche zufällig Menschen über das Telefon anriefen.» So wurde qualitativ hochwertige Kunst, die Eintritt kostet, Leuten in schlechter Telefonqualität zugänglich gemacht. «Und um genau solche Systemerweiterungen geht es.»