Das Smartphone steuert den ganzen Alltag, man kauft ein, bestellt Mobilität, kommuniziert. Voraussetzung dafür: Infrastruktur, die völlig vernetzt ist, egal in welchen Bereichen; Verkehr, Finanzflüsse, Kommunikation oder Energie.
Das heisst: Unternehmen der Versorgung und der Dienstleistung müssen in einem bisher unbekannten Ausmass zusammenspannen und Daten austauschen. «Die Software wird alles steuern und treiben», orakelt David Bosshart vom Zürcher Gottlieb-Duttweiler-Institut.
Diese Vision will die Hauptstadtregion Schweiz konkretisieren. Zwei Projekte sind aufgegleist, nämlich die Förderung der Elektromobilität und sogenannte Energie-Plus-Quartiere oder -Areale. Sie liefern mehr Strom, als dass sie brauchen. Der bernische Volkswirtschaftsdirektor Andreas Rickenbacher stellte sie am Forum 2015 der Hauptstadtregion Schweiz im Zeughaus Kultur in Glis-Brig vor.
Neue Chancen für den Kanton Wallis
Auch für den Energiekanton Wallis könnten sich in diesem Bereich Chancen bieten – auch wenn er am Rande des Hauptstadtgebietes liegt. «Wir wollen die Entwicklungen keinesfalls verschlafen», bekräftigt Staatsrat und Volkswirtschaftsdirektor Jean-Michel Cina. Denn eine «Smart-Region» könnte dem Kanton bisher unbekannte Chancen bieten und mehr Gewicht verleihen.