Einen Gasballon kann man nicht steuern. Es gilt, die richtige Flughöhe und den besten Wind zu erwischen, erklärt Einsatzleiter Jacques-Antoine Besnard. Er und sein Team berät von Freiburg aus die Piloten Laurent Sciboz und Nicolas Tièche. «Wir sagen ihnen: höher oder tiefer.» Jedes Manöver verbraucht Gas oder Sand.
Flugzeuge und das Wetter
«Live Tracking»
Fluglotsen müssen den Piloten in der Luft den Weg freihalten. Tagsüber befinden sich auch viele Flugzeuge in der Luft. Einen Flughafen passieren ist schwierig. «Wir müssen frühzeitig wissen, ob wir einen Flugraum überfliegen können», erklärt Fluglotse Philippe Gex.
Die Meteorologin Sarah Coppens überwacht die Winde und die Flughöhe. 3500 Meter über Meer bei 40 Kilometern pro Stunde sei gut. «Es läuft besser als erwartet.»
Es läuft besser als erwartet.
Das Gasballonrennen «Gordon Bennett» gibt es seit 1906. Ziel ist es, am weitesten zu fliegen. Der Rekord liegt bei 3400 Kilometern. Das sei dieses Jahr kaum zu erreichen, sagt Jacques-Antoine Besnard. «Wir müssen die Alpen überqueren.» Das werde hart. Das Team möchte aber gewinnen, zumal nächstes Jahr das Rennen im Kanton Freiburg starten wird.
Mich begeistert der Pioniergeist.
Gesponsert werden die Ballonfahrer von den «vier Pfeilern der Freiburger Wirtschaft». Hinter diesem Namen stecken die Kantonalbank, die Groupe E, die Gebäudeversicherung und die Verkehrsbetriebe TPF. «Mich begeistert der Pioniergeist», sagt Dominique Gachoud, Direktor der Groupe E. Die Unternehmen erhoffen sich jedoch vor allem eine Ausstrahlung über die Kantonsgrenzen hinaus.
(Regionaljournal Bern Freiburg Wallis, 12:03 / 17:30 Uhr)