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Bern Freiburg Wallis Höhepunkt der Walliser Reise in den Vatikan

Seit Montag weilt eine hochrangige Walliser Delegation in Rom. Der gesamte Staatsrat, die hohe Walliser Geistlichkeit und zahlreiche ehemalige Gardisten haben heute als Höhepunkt des Aufenthalts im Vatikan die Vereidigung der neuen Gardisten verfolgt.

Viele Wege führen nach Rom, aber nur einer in den Vatikan. Und dieser Weg wird von Gardisten der Päpstlichen Schweizergarde streng bewacht. Diese Woche jedoch öffnet die Garde einer Walliser Delegation Tür und Tor, denn das Wallis ist Ehrengast bei der Vereidigung der neuen Rekruten und des neuen Kommandanten Christoph Graf.

Eine grosse Tradition

Seit dem Beitritt des Wallis zur Eidgenossenschaft im Jahr 1815 hat der katholisch geprägte Kanton am meisten Gardisten gestellt; Knapp 800 Walliser wurden seither im Vatikan vereidigt. Zurzeit leisten in der 110-köpfigen Schweizergarde 16 Walliser Dienst. Heute wurden in Anwesenheit von Papst acht weitere Neue mit Burgerort im Kanton Wallis vereidigt.

Seit 2008 lädt die Päpstliche Schweizergarde jedes Jahr einen Gastkanton zu den Vereidigungsfeierlichkeiten ein. Im Jahr 2015 fällt diese Ehre dem Kanton Wallis zu, welcher in diesem Jahr sein 200-jähriges Jubiläum feiert. Vor der Abreise sagte die neue Vizepräsidentin Esther Waeber-Kalbermatten gegenüber dem «Regionaljournal Bern Freiburg Wallis» von Radio SRF: «Es ist eine grosse Ehre für uns, denn das Wallis ist der Kanton, der in den letzten 200 Jahren am meisten Gardisten gestellt hat».

Weil der Kanton Wallis Gastkanton ist, werden rund 1000 Walliser in Rom erwartet. Die Kosten der offiziellen Delegation belaufen sich laut Esther Waeber-Kalbermatten auf 200 000 Franken.

(Schweiz aktuell, 4., 5. und 6. Mai 2015, jeweils 19:00 Uhr)

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