Die Walliser Schüler sollen auf die Gefahr eines Erdbebens aufmerksam gemacht werden. Deshalb hat das Departement für Bildung und Sicherheit ein spezielles Präventionsprojekt entwickelt. Die Hochschule für Ingenieurwissenschaften HES-SO erhielt den Auftrag, einen Erdbebensimulator zu entwickeln. Jetzt ist der neue Erdbebensimulator einsatzbereit. Eine Schulklasse aus Sitten konnte ihn bereits testen.
Die 13-jährige Beatrice meinte gegenüber dem Regionaljournal Bern Freiburg Wallis: «Am Anfang hatte ich etwas Angst, weil die Stühle und Bänke zitterten. Aber dann habe ich mich daran gewöhnt.»
Der Simulator ist eine fünf auf sechs Meter lange Platte, auf welcher ein improvisiertes Schulzimmer steht. Mit dem Simulator können Beben bis zu einer Stärke 7 auf der Richterskala nachgestellt werden. An den Wänden werden in Videoanimationen Bilder gezeigt, wie Mauern eines Hauses plötzlich einstürzen.
Unser Kanton ist stark erdbebengefährdet. Daher sollen die Schüler lernen, wie man sich im Falle eines Erdbebens verhalten soll.
Für Staatsrat Oskar Freysinger ist die Prävention in Sachen Erdbeben besonders wichtig: «Unser Kanton ist stark erdbebengefährdet. Daher sollen die Schüler lernen, wie man sich im Falle eines Erdbebens verhalten soll.» In Zukunft sollen möglichst viele Schulklassen aus dem ganzen Kanton, den Erdbebensimulator testen. Das neue Lernzentrum für Erdbebenprävention soll auch einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.