Beteiligt am neuen Waldreservat sind die Gemeinden und Burgerschaften von Finhaut, Martigny, Martigny-Combe, Salvan, Trient und Vernayaz, die Alpgenossenschaft Arpille und die römisch-katholische Pfarrei Martigny. Die Eigentümer verzichten gemäss dem Vertrag in den nächsten fünf Jahrzehnten auf einer Fläche von 773 Hektaren ganz auf forstliche Eingriffe, damit sich der Wald natürlich entwickeln kann.
Auf den restlichen 534 Hektaren sollen laut Staatsrat Jacques Melly mit Unterstützung des Kantons gezielt Lebensräume wichtiger Tier- und Pflanzenarten aufgewertet, und ökologisch besonders wertvolle Baumarten eingebracht werden.
Jagen und Pilze sammeln erlaubt
Die Einrichtung des Reservates werde für Wanderer, Jäger, Fischer oder Pilzsammler keinerlei Einschränkungen zur Folge haben, betonte Melly. Im Gegenteil werde die Entwicklung eines sanften Tourismus begünstigt. Zudem soll das Gebiet auch für didaktische Zwecke genutzt werden.