«Von der Feder zum Touchscreen»: Unter diesem Titel zeigt das Schulmuseum Bern in einer Sonderausstellung den Wandel des Schreibunterrichts von Pestalozzi bis Wikipedia. Dies ist nur ein Beispiel, wie sich die Schule in den letzten Jahrhunderten verändert hat.
Es ist zunehmend fragwürdig, den Schulstoff an inhaltlichen Fächern auszurichten.
Mit dem Wandel in den Schulstuben befasst sich auch Nando Stöcklin. Er ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Weiterbildung und Medienbildung der Pädagogischen Hochschule Bern. Trotz des vermehrten Einsatzes von Computern und anderen technischen Hilfsmitteln, werde in der Schule immer noch viel von Hand geschrieben. Und auch das Lernen selber habe sich nicht stark verändert, auch wenn die Hilfsmittel moderner und digital geworden sind. «Aber gerade beim Einsatz des Internets sehe ich noch ein grosses Potential», sagt Nando Stöcklin.
Der Experte des digitalen Wandels ist auch überzeugt, dass die Vermittlung von Daten und Fakten in den Hintergrund treten werden. Klar brauche es auch in Zukunft noch ein Allgemeinwissen. «Aber das kann auch aus der Situation heraus entstehen.» Stöcklin glaubt weiter, dass in der Schule der Zukunft auch Proben und Noten unter Druck geraten werden. Der Unterricht werde viel autonomer und projektbezogener. «Die Arbeitswelt verlangt Kreativität und Problemlösungsfähigkeiten.»