Der Kurort hatte den «Grächner-Euro-Mindestkurs» im September 2011 eingeführt, nachdem wegen dem ungünstigen Franken/Euro-Kursverhältnis immer weniger Gäste aus den Euroländern Ferien in der Schweiz buchten.
Zeitlich begrenztes Angebot
An der Aktion wollen die Walliser trotz dem gestrigen Nationalbank-Entscheid festhalten. «Jetzt erst recht!», sagt Tourismusdirektor Berno Stoffel gegenüber der SRF-Sendung «Schweiz aktuell». Die Ausgangslage sei heute nur wenig anders als bei der Einführung der Aktion vor knapp vier Jahren. «Damals lag der Euro-Kurs bei CHF 1.08 und er war auch nicht gebunden», so Stoffel.
Gültig ist das Angebot in der Zeit vom 3. bis 24. Januar 2015 und vom 7. März bis 12. April 2015. An der Aktion beteiligen sich Besitzer von Ferienwohnungen, Hotels, Bergbahnen, Sportgeschäften und Souvenirshops.
Bislang lohnte sich das unternehmerische Risiko für alle Beteiligten, so der Tourismusdirektor. Nachdem die Schweizerische Nationalbank den Mindestkurs aufgehoben hat, wird dieses Risiko freilich grösser. Trotzdem erhoffe man sich in Grächen einen positiven Einfluss auf die zweite Hälfte des Winters.