Iwan Wassilevski fühlt sich mit den Thuner Seespielen verbunden. Von Anfang an war der gebürtige Bulgare, der heute in Biel lebt, bei den Seespielen dabei.
Dass er sich als klassisch ausgebildeter Musiker im Sommer einem ganz anderen Genre, dem Musical widmet, findet er bereichernd. «Für mich ist Musik einfach Musik», sagt Wassilevski. Er empfinde seine Aufgabe als klassischer Dirigent des Neufeld-Orchesters und als Dirigent des Musical-Orchesters nicht als Spagat.
Vieles hat sich verändert
Seit dem Anfang der Thuner Seespiele hätten sich diese verändert, sagt ihr musikalischer Leiter: «Alles ist professioneller geworden.» Dies beginne bei den Castings der Darsteller, gehe über das Bühnenbild und die Requisiten bis hin zur Technik. «Der Anfang hatte bestimmt viel Charme. Aber der Charme ist immer noch geblieben.»
Wassilevski ist auch Dozent an der Hochschule der Künste in Zürich. Er ist sich sicher, dass er als Dozent von seinen Tätigkeiten in den unterschiedlichen Sparten profitiert. Seinen Studentinnen und Studenten möchte er deshalb vor allem etwas mitgeben: «Es gibt gute und schlechte Musik, aber nicht leichte und seriöse Musik. Alles ist Musik.»
«Ich kann mich in allen Sparten und Richtungen der Musik austoben, das gefällt mir.»
Iwan Wassilevski hat im Moment nicht im Sinn, sich eine neue Tätigkeit zu suchen und die Thuner Seespiele zu verlassen. «Es ist zwar eine intensive Zeit, aber auf den Sommer beschränkt», sagt er. Das ganze Jahr über könnte er diesen Effort nicht leisten, aber so passe dies gut in sein Leben. «Ich kann mich in allen Sparten und Richtungen der Musik austoben, das gefällt mir. Zudem hänge ich an den Thuner Seespielen.»
Weitere Informationen
Ab 13. Juli 2016 spielen die Thuner Seespiele die Komödie «Sugar - Manche mögen's heiss».
(Regionaljournal Bern Freiburg Wallis, 17:30 Uhr)