Jean-Marc Briand will mit seiner neuen Band «Walliser Seema» Brücken bauen. Deshalb sind alle zehn Lieder auf dem Doppelalbum mit dem Titel «Fa obina embri - De haut en bas» sowohl auf Walliserdeutsch wie auch auf Französich aufgenommen worden.
Im Interview mit dem «Regionaljournal Bern Freiburg Wallis» von Radio SRF sagt der 46-jährige Sänger Jean-Marc Briand: «Mit der zweisprachigen CD wollen wir Brücken schlagen zwischen dem Oberwallis und dem Unterwallis. Dies ist in der Musik oft einfacher als in der Politik.»
Briand vergleicht die Walliser auch ein bisschen mit Seeleuten, die ihre Heimat verlassen, aber auch immer wieder zurückkehren. So kam er auf den Namen seiner Band. Er sei sehr stolz, Walliser zu sein. Und dies sei ihm auch in seinen Liedern sehr wichtig.
Oud-Spieler aus Syrien
Die Band «Walliser Seema» ist multikulturell. Bahur Ghazi kam vor einigen Jahren als syrischer Flüchtling in die Schweiz. Er lebt mit seiner Familie in Graubünden. Jean-Marc Briand traf Bahur Ghazi vor vier Jahren an einem Festival. «Ich war begeistert von seinem Oud-Spiel und wollte ihn unbedingt in meiner Band haben», erzählt Jean-Marc Briand. «Die mystischen und sphärischen Klänge der Arabischen Laute passen wunderbar zum etwas rauen Walliser Dialekt», findet der Oberwalliser Musiker.
Vinyl-Platte im Februar
Die neue CD «Fa obina embri - De haut en bas» kommt am 22. Januar in die Läden. Im Februar soll auch die Vinyl-Platte von «Walliser Seema» erscheinen. «Ich hatte bereits mehrere Anfragen, daher werden wir das Album auch als Vinyl-Platte auf den Markt bringen», sagt Jean-Marc Briand.
(Regionaljournal Bern Freiburg Wallis, 17:30 Uhr)