Jean-Pierre Bonny war in den 1970er- und 80er-Jahren einflussreicher Direktor des Bundesamtes für Industrie, Gewerbe und Arbeit. Er hat die Arbeitslosenkasse obligatorisch gemacht, die Berufsmatur eingeführt und sein Name steht als Begriff für die Randgebiets-Förderung, die sogenannte Lex Bonny.
Aber Jean-Pierre Bonny, von 1983 bis 1999 Berner FDP-Nationalrat, war über Jahrzehnte auch ein vehementer Verfechter liberaler Freiheitswerte und ein erbitterter Gegner von EWR, EU und Euro. Und er sagt: «Wir müssen uns gegen einen Versorgerstaat wehren, in dem sich niemand mehr um etwas kümmern muss.»
«Wichtig für die Freiheit und Unabhängigkeit»
Dies will er nun als 83-Jähriger für die Nachwelt erhalten.«Wir bilden uns nicht ein, die Schweiz auf den Kopf zu stellen. Aber wir wollen klare Zeichen setzen».
Seine «Bonny-Stiftung für die Freiheit» hat er mit zehn Millionen Franken Kapital ausgestattet, dazu wird jedes Jahr ein «Preis für die Freiheit» in der Höhe von 100'000 Franken ausgerichtet. Nicht für freisinnige Gesinnungsfreunde - sondern für Querdenker, die liberale Werte auch bei Widerstand vertreten.«Ich will, dass es weitergeht. Das ist wichtig für die Freiheit und die Unabhängigkeit und die Selbstverantwortung in unserem Land.»