2009 führte die Tabakpräventionsstelle Freiburg Testkäufe durch. In acht von zehn Fällen erhielten Jugendliche unter sechzehn Jahren Zigaretten. «Wir haben die Verkäufer über das Gesetz informiert», erklärt Fabienne Hebeisen-Dumas. Der Test zwei Jahre später war bereits besser. Doch noch immer erhielten 6 von 10 Jugendlichen Zigaretten. «Das sind immer noch zu viel».
Wichtiges Alter für Prävention
Freiburg will nun die Tabakverkaufsstellen noch besser informieren und weitere Testkäufe durchführen. Die Verkäuferinnen und Verkäufer seinen wichtig bei der Prävention, sagt Fabienne Hebeisen-Dumas.
«Mit 14 entscheiden viele, ob sie mit Rauchen beginnen oder nicht». Es sei deshalb wichtig, den Zugang zu Zigaretten zu erschweren. Dafür will der Kanton Freiburg eine weitere Anti-Rauch-Kampagne führen. Der zwei Millionen teure Versuch der letzten vier Jahre, Freiburger und Freiburgerinnen zu Nichtrauchern zu machen, scheiterte. Der Anteil der Rauchenden liegt nach wie vor bei 25 Prozent.
Test vom Regionaljournal
Das «Regionaljournal Bern Freiburg Wallis» von Radio SRF machte einen nicht repräsentativen Test in der Freiburger Innenstadt. 14- bis 15-jährige Testerinnen und Tester versuchten, Zigaretten zu kaufen. Vergeblich: Überall wurde nach dem Alter gefragt und ohne Ausweis gab es keine Zigaretten. «Ich dachte, es sei einfacher, Zigaretten zu bekommen», sagt die 14-jährige Testerin Nell. Möglicherweise zeigt dieser kleine Test, dass das Gesetz immer besser befolgt wird.