Schnell ist es passiert: Da tritt man beim Anziehen der Tracht auf den Saum oder der Verschluss einer Brosche bricht ab. Nun ist guter Rat teuer, so können die Jodlerinnen und Jodler ja nicht auf die Bühne. Für solche Fälle stehen die beiden Trachtenschneiderinnen Rebecca Rothenbühler und Céline Hählen im Nähstübli mit Nadel und Faden bereit. Sie finden für jedes Problem eine rasche Lösung.
Vorhin gab es kurz «e Chut u nes Päägg». Aber sonst war es ruhig.
Am Samstagmorgen haben die Schneiderinnen noch nicht viel zu tun. Vorhin habe es zwar gerade «e Chut u nes Päägg» gegeben, aber dies seien nur Kleinigkeiten gewesen, sagt Rebecca Rothenbühler. Ein abgerissener Schurzbändel und eine abgebrochene Broschennadel.
Echte «Trueber Buebe»
Keine Probleme mit ihren Trachten haben die Sänger des Jodlerklubs Trub. Sie seien zufrieden mit dem Einsingen und seien nun bereit für den Auftritt, sagt das langjährige Mitglied Heinz Habegger. «Wenn wir jetzt nicht noch nervös werden, geht das schon gut», ist er überzeugt. Es sei ja schon sein 30. Jodlerfest.
Die Sänger von Trub achten auch auf einen tadellosen Auftritt. Eine schiefe Krawatte oder das Hemd nicht in den Hosen, das gehe gar nicht, findet Heinz Habegger. Da schaue man in den Jodlerkreisen darauf - auch später im Festzelt.
Wenn wir jetzt nicht noch nervös werden, geht das schon gut.
Punkt 11.34 Uhr erfolgt dann ihr Auftritt in der Aula des Schulhauses Schönau. Sie singen «mi Heimat» von Oskar Friedrich Schmalz. Der Applaus ist lang und kräftig. Der Auftritt habe ihm gefallen, sagt das Jurymitglied Thomas Bachofner. «Man hat gesehen, dass sie Freude am Singen haben.»
(Regionaljournal Bern Freiburg Wallis, 17:30 Uhr)