Im Oktober 2015 unternahm Barbara Wachter eine spezielle Reise. Ihr Ziel: New York. Ihr Vorhaben: 300 UNO-Vertreter von ihren Ansichten zu überzeugen. «Es war enorm eindrücklich», erinnert sich Barbara Wachter. «Manchmal hatte ich Gänsehaut», sagt die junge Politikinteressierte.
Ich weiss: Mein Einfluss ist klein.
Vor den Zuhörern sprach sie unter anderem über das Thema Gleichberechtigung. «Das ist mir und den Jungen in der Schweiz wichtig», meint sie. Ob sie mit ihrer Rede etwas bewirken konnte?
«Ich bin nicht naiv, mein Einfluss ist gering», sagt Barbara Wachter. Doch: «Meine Botschaft kam sicher in den Köpfen der Zuhörer an.» Sie hofft, dass Entscheidungsträger mehr auf Junge hören. «Schliesslich haben auch wir etwas zu sagen.»
Schnell langweilig
Barbara Wachter interessiert sich nicht nur für Politik, sondern spielt auch Violine und engagiert sich in der Pfadi. Schnell wird es ihr langweilig. «Ich bin ein aktiver Mensch und will etwas bewirken.» Sie möchte ihre Zeit sinnvoll nutzen und den Menschen etwas zurückgeben.
Die junge Frau aus Langenthal ist selbstbewusst; sie weiss, was sie will. Barbara Wachter ist erst 21 Jahre alt. «Das Thema Alter wird überschätzt», sagt sie. «Fühlt man sich richtig bei der Sache, die man tut, spielt das Alter keine Rolle.»