Die Vorwürfe der Naturschutzorganisation Pro Natura letzten Herbst waren hart: Im Skigebiet Kleine Scheidegg-Männlichen werde illegal Wasser zur künstlichen Beschneiung genutzt. Pro Natura reichte deshalb Anzeige ein.
Die Vorwürfe der Naturschutzorganisation haben sich nun teilweise erhärtet. Vereinzelt haben die Jungfraubahnen tatsächlich Wasserschächte gebaut, die nie bewilligt und in den Beschneiungsplänen eingezeichnet worden sind.
Dies bestätigt Jungfraubahnen-Sprecherin Patricia Bickel. Die Wasserschächte seien aber «in guter Absicht» erstellt worden. Und zwar, um durch das dort angezapfte Wasser am Ende optimale Pistenverhältnisse herstellen zu können, sagt Bickel.
Allerdings seien die Schächte am Ende gar nie gebraucht worden. Die Gemeinde Grindewald hat das Unternehmen nun aufgefordert, die nicht bewilligten Wasserschächte noch diesen Sommer zurückzubauen.
(Regionaljournal Bern Freiburg Wallis, 6:32 Uhr)