Bern Freiburg Wallis - Juni-Auktion bei Kornfeld in Bern: Mischung von Kino und Museum
Die Nachfrage bestimmt den Preis des Kunstwerks. Wenn ein «Amiet» in einer Minute 200'000 Franken teurer wird. Hunderte Kunstwerke werden so im Minutentakt versteigert.
An der Juni-Auktion der Galerie Kornfeld in Bern werden wichtige, bedeutende und teure Kunstwerke versteigert. Zum Beispiel das Bild «vor dem Schnee» von Paul Klee, welches für 1,25 Millionen Franken verkauft wurde. Ein freundlicher Herr aus Deutschland hat bis zum Schluss mitgeboten. Seine Limite war aber bei 1,2 Millionen Franken und «drüber darf man nicht, wenn man sich die Grenze selber setzt», erklärte er.
90 Werke sind nichts!
Die Versteigerung wird von Auktionator Bernhard Bischoff geleitet. Die Bilder wechseln im Minutentakt den Besitzer. An diesem Nachmittag verhandelt Bischoff in 90 Minuten 90 Werke. Aber das sei nichts, sagt der Auktionator. Am Vortag habe er 650 Werke versteigert und beinahe sieben Stunden gesprochen. Durch eine Auktion führen, sei auch eine körperliche Leistung. Sie erfordere Konzentration, denn schliesslich lebe die Galerie Kornfeld von den Erträgen aus den Auktionen.
Überhaupt hat eine Auktion wie diese bei Kornfeld gewissen sportlichen Charakter. Wird fleissig geboten und werden Höchstpreise erzielt, dann geht ein Raunen durch das Publikum im Saal und die Bietenden sind aufgeregt und angespannt.
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