Das machten Kantonsvertreter an einem ersten Runden Tisch deutlich, wie die Direktion von Regierungsrat Christoph Neuhaus (SVP) mitteilte. Die Gemeindeversammlung von Thierachern bei Thun hatte sich im September 2012 knapp gegen die Deponie ausgesprochen. Sieben Stimmen gaben den Ausschlag.
Der Kanton lässt sich aber nicht beirren und beruft sich auf übergeordnetes kantonales Recht. In der Deponie soll sauberes Aushubmaterial gelagert werden, das beim Bau von Strassen und Häusern anfällt. In der Region Thun fehle ein solcher Ort, macht der Kanton geltend.
Besorgt um die Sicherheit auf der Kantonsstrasse
In Thierachern ist man vor allem um die Sicherheit auf der Kantonsstrasse im Oberdorf besorgt, wie sich laut Kanton am Runden Tisch zeigte. Die Diskussion sei «kritisch, aber konstruktiv» verlaufen. Die Kantonsvertreter hätten das Bedürfnis nach sichereren Schulwegen zur Kenntnis genommen.
Das kantonale Tiefbauamt werde nun Lösungsvorschläge für die Verkehrsfragen «weiter konkretisieren», heisst es im Communiqué. Parallel dazu werde das Amt für Gemeinden und Raumordnung die «Optimierungen» für den Deponiebetrieb und die Rekultivierung vorantreiben. Die Ergebnisse sollen im Dezember an einem weiteren Runden Tisch präsentiert werden.